Jetzt ist es endlich so weit: Von Montag auf Dienstag in der Nacht ist der Streaming-Dienst Netflix auch in Deutschland gestartet. Noch ist das Angebot eher begrenzt, doch das soll sich schon bald ändern, wie man bei Netflix verlauten ließ. Doch was ist Netflix eigentlich und was darf man von dem neuen Dienst erwarten?

Netflix

Der Streaming-Dienst Netflix ist ab sofort auch in Deutschland, Österreich und der Schweiz verfügbar. (Bild: Netflix)

Netflix ist ein Streaming-Dienst für Serien und Filme, das heißt dass Netflix als Anbieter diese Filme und Serien zum Abruf bereit stellt. Der Nutzer streamt sie dann über eine Internet-Verbindung auf ein kompatibles Endgerät (eine Liste mit kompatiblen Endgeräten findet sich am Ende des Artikels). Man ist also von den Zeiten der herkömmlichen Fernseh-Sender unabhängig und kann schauen, wann man gerade Zeit und Lust hat. In den USA bereits eine große Nummer muss sich Netflix hierzulande erst noch beweisen. Die Konkurrenz ist nicht zu verachten, mit Maxdone, Amazon Instant Video und Watchever sind schon einige derartige Dienste auf dem Markt und Netflix wird es mit Sicherheit nicht ganz leicht haben. Neben Deutschland ist Netflix jetzt unter anderem auch in Österreich und der Schweiz verfügbar.

Was kann man auf Netflix anschauen?

Zu Beginn ist das Angebot von Netflix noch vergleichsweise klein. Das allerdings war wie die Kollegen von Curved berichten beispielsweise auch in den Niederlanden so, wo man das Angebot dann recht schnell ausgeweitet hat. Und so soll es Medienberichten zufolge auch in Deutschland der Fall sein, obwohl man sich der bereits vergleichsweise starken Konkurrenz durchaus bewusst ist. Allerdings hat der Streaming-Dienst auch einige Eigenproduktionen wie „Orange is the new Black“ oder „BoJack Horseman“ und natürlich auch „House of Cards“ im Angebot. Auch Serien wie „Breaking Bad“, „Gossip Girl“, „Vampire Diaries“ oder „The Walking Dead“ werden angeboten, ebenso deutsche Serien wie „Stromberg“ oder „Der Tatortreiniger“ und zahlreiche Filme.


Was kostet Netflix?

Bei Netflix zahlt man monatlich – und kann übrigens auch monatlich wieder kündigen. Die Preise sind bereits vor Kurzem durchgesickert. Los geht’s bei 7,99 Euro, dafür bekommt man Filme und Serien in Standard-Auflösung. Wer lieber in HD schauen möchte, der muss dafür 8,99 Euro monatlich auf den Tisch legen, kann dafür aber auch mit zwei Geräten gleichzeitig auf Netflix zugreifen. Für 11,99 Euro gibt’s sozusagen das Familien-Abo: Man kann mit vier Geräten gleichzeitig von Netflix streamen, ein entsprechendes Gerät vorausgesetzt sogar mit Ultra HD-Auflösung. Die Preise sind im Großen und Ganzen vergleichbar mit anderen Diensten, Amazon Instant Video (49,- Euro/Jahr, ca. 4,- Euro monatlich, aber man kann auch weitere Prime-Dienste wie beispielsweise die kostenlose Lieferung von Amazon nutzen) und Snap von Sky (3,99 Euro/Monat, 6,99 Euro wenn man auf iPhone oder iPad schauen möchte) sind etwas günstiger, Maxdome und Watchever liegen in etwa gleich auf mit 7,99 Euro bzw. 8,99 Euro monatlich.

Auf welchen Geräten kann ich Netflix nutzen?

Netflix ist relativ unkompliziert, was die Wahl der Geräte anbelangt, auf die gestreamt werden kann. Im Standard-Abo wird nur ein Gerät unterstützt, bei den beiden teureren zwei bzw. vier Geräte, auf die gleichzeitig gestreamt werden kann. Folgende Geräte unterstützt Netflix:

  • PC / Mac
  • PlayStation 3
  • Wii
  • WiiU
  • Xbox 360
  • BluRay Player von Sony und Toshiba
  • Smart TVs von Sony, Toshiba und Panasonic
  • Apple TV
  • Smartphones und Tablets mit Android, iOS und Windows Phone

Noch lässt sich schwer einschätzen, wie sich Netflix hierzulande schlagen wird. Die Konkurrenz ist dem neuen Dienst immerhin ein gutes Stück voraus und hat bereits zahlende Kunden. Allerdings – und das gilt für Netflix genauso wie für alle anderen Streaming-Anbieter – ist kein Angebot perfekt, Abstriche wird man wohl überall machen müssen und ein Vergleich lohnt sich allemal. Fast alle Streaming-Anbieter bieten einen kostenlosen Probemonat, so kann man in Ruhe testen, ob einem das Angebot zusagt oder nicht.

Quellen: Netflix, Curved.de