Das etwas angestaubte Bild von einem Nerd, der vor dem Bildschirm sitzt und langsam aber sicher seine Umwelt vergisst dürfte mittlerweile der Vergangenheit angehören. Heute füllen Computer-Spiele ganze Fußballstadien und im Wettbewerb gegeneinander kassieren Profi-Gamer teilweise Summen in mehrstelliger Millionenhöhe.
Der Reiz des Computerspiels liegt dabei eindeutig in den vielen Möglichkeiten, die dem Spieler eröffnet werden. Ob im Solo- oder im Multiplayer-Game – ein gutes Computerspiel bietet Abwechslung und Spannung zu jeder Zeit.
Oldie but goldie – Der Single-Player Modus
Dieser Modus ist praktisch die Urform des modernen PC-Spiels. Der Spieler muss alleine die vorgegebenen Spielziele erfüllen und Rekorde knacken. Was sich auf Anhieb vielleicht ein wenig dröge anhört war und ist noch immer eine spannende Angelegenheit. Denn im Gegensatz zu einem Multiplayer-Game ist hier die Intelligenz und das Geschick der einzelnen Person gefragt. Der Single-Player Modus gehört heute zur Standardausstattung von so gut wie jedem Spiel. Er ermöglicht den Spielern nicht nur eine Menge Abwechslung, sondern erlaubt auch einen guten Einstieg in jedes Spiel. Zusammen mit einer packenden Story, die häufig wichtiger ist als die grafische Gestaltung, ist der Einzelspielermodus noch immer die beliebteste Form des Spielens am PC und wurde von wirklich jedem Gamer schon einmal genutzt.
Gemeinsam oder gegeneinander – Der Mehrspielermodus
Ohne den Mehrspielermodus wäre die heutige Gaming-Welt nicht vorstellbar. Begonnen hat vermutlich alles in einem dunklen Keller, in dem sich ein paar Jungs und Mädels mit einer LAN-Verbindung heftige Gefechte mit einem der großen Klassiker lieferten. Das Internet revolutionierte den Mehrspielermodus, denn jetzt war es nicht mehr nur der eigene Keller, sondern die ganze Welt, die zur Verfügung stand. Heute gibt es so gut wie keinen Jugendlichen, der nicht schon mal ein Spiel im Mehrspielermodus gespielt hat. Für die Spieler steht hier, ähnlich wie im Einzelspielermodus, der Erfolg im Vordergrund. Doch der Unterschied liegt im Weg dorthin. Das Spiel mit oder gegen menschliche Mitspieler erlaubt hier eine große Flexibilität. Zur Auswahl stehen Koop-Modi, sowie diverse VS-Modi. Am häufigsten werden die VS-Modi gespielt, wobei das klassische Deathmatch die wohl beliebteste Form ist.
Der Fun-Faktor entscheidet!
Es ist pauschal schwer zu sagen, welcher der Modi jetzt der bessere ist. Das hängt ganz vom Spiel ab und natürlich von den persönlichen Präferenzen des Spielers. Wenn ein Spiel eine gute Story hat, kann es gut sein, dass der Einzelspielermodus wesentlich mehr bietet und mit dem Mehrspielermodus nicht zu vergleichen ist. Im Gegensatz hierzu hat sich schon manches Spiel von einem Flop zu einem Hit entwickelt und das nur mit einem guten Mehrspielermodus. Das beste Beispiel hierfür könnte der Klassiker „Counter-Strike“ sein, der mit einem wirklich enttäuschenden Einzelspielermodus und einer eigentlich recht unterdurchschnittlichen Grafik aufwartet, im Mehrspielermodus aber der am meisten gespielte und erfolgreichste Ego-Shooter aller Zeiten ist. Ein wichtiger Pluspunkt für den Mehrspielermodus ist zudem die Tatsache, dass er für einen langanhaltenden Spielspaß sorgen kann. Denn ist das Spiel im Einzelspielermodus durchgespielt, so bleibt nur das Spiel gegen, oder mit der menschlichen Intelligenz um neue Spannung zu erzeugen.
Autorin: Elisabeth S. Sirrkamp von Unchained Guide