Google Maps wird 10 Jahre alt, das ist doch mal einen Artikel wert. Am 8. Februar 2005 startete der Suchmaschinen-Riese den Kartendienst. Heute, 10 Jahre später, ist Google Maps für viele von uns aus dem Alltag kaum mehr wegzudenken.
Google hat zu diesem Jubiläum via Twitter eine Infografik veröffentlicht, in der die wichtigsten Meilensteine von Google Maps festgehalten wurden. Darunter auch eine Tatsache, die mich selbst überrascht hat: Bereits rund zwei Monate nach dem Start von Google Maps auf dem Desktop gab es auch schon Google Maps für mobile Endgeräte, zumindest in den USA. Bei genauerem Nachdenken ist das nicht einmal sonderlich verwunderlich, denn natürlich braucht man einen Kartendienst vor allem unterwegs.
Google Maps, Google Earth, Navigation und Street View
Und noch einmal kurze Zeit später, im Mai 2005, ging dann auch Google Earth an den Start. Ich liebe Google Earth! Zwar nutze ich es längst nicht so oft wie Maps, aber wenn ich mal so richtig urlaubsreif bin, dann bereise ich mit Google Earth die Welt. Besonders oft beame ich damit nach Cocoa Beach in Florida und setze mich dort virtuell in den Garten des Hotels, in dem wir vor zwei Jahren so wunderschöne Tage verbracht haben. Und egal, wie schlecht es mir grade gehen mag, für einen Moment ist dann die Welt wieder in Ordnung!
Google Maps statt Navi
2009 startete Google dann die Turn-by-turn-Navigation in Google Maps. Das erste Mal ausprobiert habe ich das im Sommer 2010, als wir ein paar Tage Urlaub in der Nähe von Augsburg gemacht haben. Wir kannten den Weg dorthin und fanden das eine prima Gelegenheit, um die Navigation mit Google Maps zu testen. Seither nutze ich die App regelmäßig, wenn ich mit dem Auto unterwegs bin. Und bis auf einmal war sie mir immer ein treuer Begleiter. Ein separates Navi ist für mich daher auch überflüssig. Ich kann mich heute viel entspannter ins Auto setzen, wenn ich irgendwo hinfahren muss, wo ich mich nicht auskenne. Denn ich weiß ja, Google Maps hilft und bringt mich sicher ans Ziel, ohne dass ich unterwegs ständig suchen muss, wo ich denn nun abbiegen muss. So komme ich entspannt beim Kunden an, entspannt zum neuen Haus meiner Freundin und entspannt zum Shoppen in das neue Shopping-Center. Eine feine Sache!
Urlaubsplanung leicht gemacht mit Google Maps
Auch im Urlaub nutze ich Google Maps gern, wenn ich zum Beispiel nach einem netten Restaurant zum Abendessen suche. Dabei stolpert man dann sogar gelegentlich noch über die eine oder andere Sehenswürdigkeit, die man sonst vielleicht nicht entdeckt hätte. Dank Google Maps haben wir zum Beispiel dieses süße Restaurant mit maritimem Flair in Kinsale gefunden. Es war ein klein wenig außerhalb, sodass wir es sonst wahrscheinlich nicht bemerkt hätten. Und da man durch Google Maps meist auch auf die Website von Restaurants gelangt, konnten wir vorher einen Blick auf die Speisekarte werfen, um zu sehen, ob das auch unsere Preisklasse ist.
Auch mein Lieblings-Pub in London ist ein Ergebnis einer Suche mit Google Maps, weil ich nach einem langen Tag in der Stadt nicht mehr so weit laufen wollte. Und natürlich ist Google Maps bei der Urlaubsplanung das wahrscheinlich wichtigste Tool. Wer mich kennt, der weiß dass ich meine Urlaube gerne sehr individuell plane und alles selbst buche – Pauschalreisen sind nichts für mich. Wenn das Land dann mal feststeht, dann bringe ich Stunden auf Google Maps zu, um nach Entfernungen zu suchen, die Gegend fürs Hotel einzugrenzen, Sehenswürdigkeiten ausfinden zu machen und so weiter. Und natürlich werden dann auch die genauen Routen mit Maps geplant.
Restaurants finden, Verkehrsinformationen und ÖPNV
Im Laufe der Zeit wurde Google Maps immer umfangreicher, längst ist es nicht mehr nur eine einfache Welt- oder Straßenkarte. Denn neben Geschäften, Restaurants, Sehenswürdigkeiten und anderen öffentlichen Gebäuden, die auf Google Maps eingezeichnet sind gibt es inzwischen auch Informationen zum Verkehr sowie zu den öffentlichen Verkehrsmitteln. Und dann wäre da noch Street View. Kaum ein neuer Dienst hat für so viel Aufsehen und Ärger in Deutschland gesorgt wie Googles 360 Grad-Panoramen. Eine tolle Sache ist Street View dennoch – gerade eben bin ich virtuell durch die Tempel-Ruinen in Angkor Wat spaziert, und wenn ich will beame ich mich damit mal eben an den Nordpol oder in die Südsee.
Happy Birthday, Google Maps!
Es war zwar schon gestern, aber ich finde, es ist trotzdem noch einen Artikel wert. Google Maps ist eine meiner meistgenutzten Apps und eine der am häufigsten besuchten Websites. Während ich mir anfangs noch die Karten und Routen ausgedruckt habe, nutze ich inzwischen meist die App am Smartphone. Allerdings schaue ich mir Strecken trotzdem noch gerne vorher am Computer an – ist einfach komfortabler, als am kleinen Handy-Display.
Google Maps, mit all seinen dazugehörigen Diensten, hat zumindest meinen Alltag ein gutes Stück erleichtert und schöner gemacht. Deshalb möchte ich den 10. Geburtstag und diesen Artikel einfach mal für ein ganz dickes Dankeschön nutzen. Maps ist ein Dienst, den ich nicht mehr missen möchte und der mir in vielen Lebenslagen geholfen bzw. sich als nützlich erwiesen hat.