Im ersten Teil des Artikels ging es um die Gefahren, denen man als Smartphone-Nutzer ausgesetzt ist. Die erste Maßnahme dagegen ist ein entsprechendes Anti-Viren-Programm, wie man es auch am Computer nutzt. Für PC-Nutzer sind solche Programme heute in den meisten Fällen eine Selbstverständlichkeit, für Smartphone-Nutzer sollten sie es ebenfalls sein. Wie man sich darüber hinaus vor Schadsoftware und Angriffen schützen kann verrät dieser zweite Teil des Artikels.

Sicherheitslücke

Sicherheitslücken können sehr gefährlich für die Nutzer werden. (Bild: Redaktion)

Eine weitere Sicherheitsmaßnahme gegen SMS-Trojaner ist es, Premium-SMS und Drittanbieter-Dienste beim Provider sperren zu lassen. Dann kann man zwar im Ernstfall selbst keine solchen Dienste nutzen und keine Premium-SMS versenden, allerdings muss ich ganz ehrlich sagen: Ich habe das in all den Jahren auch noch nie genutzt. Auch das Surfen in ungeschützten WLAN-Netzen brigt ein Sicherheitsrisiko und sollte wenn möglich vermieden werden. Denn über ein offenes WLAN, in das sich jeder ohne Passwort einloggen kann, wird das eigene Gerät angreifbar. Also gilt auch hier: Im Zweifelsfall die Finger davon lassen.

Erst denken, dann handeln!


Weiterhin gilt, dass man vor allem beim Download von Dateien aufs Handy oder beim Öffnen von Links Vorsicht walten lassen sollte. Immer erst denken, dann downloaden oder Link öffnen! Wer diese Regel befolgt, minimiert das Risiko, sich eine Malware einzufangen gleich drastisch. Beim Download von Apps sollte man sich die Berechtigungen genau ansehen – will eine Anwendung beispielsweise SMS versenden, dann sollte man gut überlegen: Muss die das? Warum solle beispielsweise ein Handy-Spiel Kurznachrichten versenden wollen? In diesem Fall ist es besser, die Finger von der App zu lassen. Generell sollte man Apps nur aus Quellen installieren, die vertrauenswürdig sind, beispielsweise aus dem Google Play Store oder dem Amazon App Shop – aber bereits für letzteren muss man die Berechtigungen am Smartphone so einstellen, dass die Installation von Apps aus unbekannten Quellen erlaubt wird, was wiederum ein Sicherheitsrisiko birgt. Im Zweifelsfall ist es ratsam, direkt nach dem Download und der Installation einer App aus dem Amazon App Shop die Option gleich wieder zu deaktivieren.

Mitdenken bewahrt vor Schaden

Einen hundertprozentigen Schutz und vollkommene Sicherheit gibt es nicht – übrigens auch nicht unter anderen mobilen Betriebssystemen, Sicherheitslücken gibt es überall, wenngleich die Gefahr bei iOS, Windows Phone und Blackberry deutlich geringer ist. Das ist die schlechte Nachricht. Die gute Nachricht aber ist: Wer mit offenen Augen handelt, eine gewisse Vorsicht walten lässt, eine Sicherheitssoftware installiert und einfach immer nachdenkt, bevor er handelt, der ist einem deutlich geringeren Risiko ausgesetzt, Opfer einer Malware-Attacke zu werden.