Samsung hat auf der IFA in Berlin ein wahres Feuerwerk an Neuheiten gezündet – angefangen bei zwei neuen Phablets, dem Galaxy Note 4 und dem Galaxy Note Edge, über die neue Smartwatch Galaxy Gear S bis hin zur Datenbrille Gear VR. Mit Sicherheit waren bei den Neuvorstellungen der Koreaner auch einige IFA-Highlights dabei, die wir euch hier in einem kurzen Überblick vorstellen. Ausführliche Artikel gibt’s dann in der nächsten Woche noch.
Mit dem Samsung Galaxy Note 4 hat man ja gerechnet, ebenso mit der Smartwatch und auch die Datenbrille war nicht die ganz große Überraschung. Das Samsung Galaxy Note Edge hingegen dürfte nicht nur eines der Messe-Highlights sein, sondern wohl auch die größte Überraschung, die die IFA 2014 zu bieten hat.
Samsung Galaxy Note Edge – Phablet mit gebogenem Display
Das Samsung Galaxy Note Edge ist von der Ausstattung her dem Note 4 recht ähnlich, hat aber eine Besonderheit, die sonst (noch) kein anderes Smartphone hat: Es ist am Rand gebogen, das Display geht über diese Kante hinaus (siehe Foto). Auf dieser seitlichen Erweiterung des Displays können beispielsweise Benachrichtigungen oder Tweets angezeigt werden, ebenso die am häufigsten genutzten Apps.
Auch Widgets, beispielsweise fürs Wetter oder die Börsenkurse, können auf dem seitlichen Displayrand des Galaxy Edge abgelegt werden. Samsung hat hier mit Sicherheit ein interessantes Konzept vorgestellt. Trotzdem bin ich mir noch nicht ganz sicher, ob sich ein solches Display durchsetzen kann und wird oder ob es ähnlich dem LG G Flex eher eine Art Schaulaufen ist, eine Möglichkeit, mit der Samsung zeigt, was man alles machen kann.
Samsung Galaxy Note 4 – vierte Generation des Riesen-Smartphones
Dem ersten Galaxy Note hat man anfangs nur ein Nischendasein zugesprochen, doch das Phablet hat sich eindeutig zu einem Erfolgsprodukt für Samsung entwickelt. Und so geht die Note-Familie in diesem Herbst auch schon in die vierte Generation. Wie das Samsung Galaxy Alpha hat auch das Note 4 einen Metallrahmen spendiert bekommen. Außerdem geht das Display bis fast an den Rand und nützt somit die Fläche sehr gut aus. Wie schon beim Vorgänger misst es 5,7 Zoll in der Diagonalen – und ich bin ehrlich gesagt etwas erleichtert, dass es nicht noch größer geworden ist. Dafür hat Samsung die Auflösung auf 2.560 x 1.440 Pixel nach oben geschraubt.
Auch beim Samsung Galaxy Note 4 kommt wieder der S Pen zum Einsatz, der Eingabestift, der so nett im Gerät selbst verstaut werden kann. (Das Galaxy Note Edge kommt übrigens auch mit S Pen.) Im Oktober 2014 soll das Galaxy Note 4 auf den Markt kommen, einen Preis hat Samsung bislang nicht genannt. Das Galaxy Note Edge wird vermutlich etwas später kommen, auch hier hat sich Samsung bislang zum Preis ausgeschwiegen. Ein Schnäppchen wird das Phablet aber sicherlich nicht.
Samsung Gear S – gebogene Smartwatch mit eigener SIM-Karte
Neben den beiden neuen Smartphones hat Samsung auf der IFA auch zwei Wearables vorgestellt, die Smartwatch Gear S und die Virtual Reality-Brille Gear VR. Auch die Samsung Gear S ist eine Besonderheit. Es ist nämlich die erste Smartwatch, die einen Steckplatz für eine SIM-Karte hat und somit nicht zwingend ein Smartphone braucht. (Apps können allerdings nur in Verbindung mit einem Handy installiert werden.) Und auch die Gear S hat ein gebogenes, 2 Zoll großes Display. Daher ist es auch kein Problem, dass sie etwas größer ist als ihre Vorgänger, denn sie passt sich so auch besser der Form des Arms an. Sie ist nach IP67 zertifiziert, also gegen Staub und Wasser geschützt. Die Gear S läuft mit Tizen als Betriebssystem und beherrscht auch die Sprachsteuerung S Voice. Mit an Bord ist außerdem die Navigationslösung Here Maps von Nokia.
Gear VR – Virtual Reality-Brille
Mit der Samsung Gear VR hat Samsung auch noch eine Virtual Reality-Brille vorgestellt. Die Brille wurde zusammen mit Oculus entwickelt und für das Galaxy Note 4 optimiert, das in die Brille eingelegt und mit ihr verbunden wird, um so das Display des Smartphones in der Brille zu nutzen. Die Gear VR soll ein völlig neues Erlebnis beim Betrachten von Videos und natürlich beim Gaming bieten. Für Brillenträger kann die Schärfe an der Brille eingestellt werden. Noch hat Samsung keinen Preis genannt, man darf aber wohl zumindest damit rechnen, dass sie deutlich günstiger ist als vergleichbare Gadgets, da die Gear VR ja im Prinzip nur das Gerüst darstellt, man benötigt ein Samsung Galaxy Note 4, um die Virtual Reality-Brille nutzen zu können.
Quelle: Samsung